Montag, 17. Dezember 2012

Unser Winter-Wetter-Schnee-Wind-Programm

Seit mehreren Wochen bin ich aus dem Urlaub zurück und habe noch immer keinen neuen Post geschrieben. *shame on me*. Aber dafür kommt er jetzt und ich berichte von Paulinchens Winter-Wetter-Schnee-Wind-Programm.
Pauli steht ja im  Offenstall und lässt sich den ganzen Tag die frische Luft um die Nüstern pusten, die Schneeflocken auf den Pelz tanzen und den Wind um die Ohren pfeifen. Ab und an gönnt sie sich ein genüssliches Schnee-Wälz-Bad.

Und dann komm ich und will auch noch was unternehmen. Da unser Sandplatz voller Schnee war letzte Woche, reiten wir momentan meistens aus. Wenn es genügend Schnee hat ohne Hufschuhe, wenn es kritisch ist wegen Eis, dann mit gestollten Hufschuhen.
Oftmals machen wir einfach auch einen friedlichen Spaziergang. Da ich Pauli eine "Winterpause" gebe, reiten wir nur ca. 1 x wöchentlich zur nahegelegenen Reithalle und machen ein lockeres Bewegungsprogramm. Aber Pauli wäre ja nicht Pauli wenn sie nicht im Kopf noch gefordert werden will. So üben wir momentan die Bergziege. Diese Übung dehnt die Rückenmuskulatur und macht erst noch Spass. Im Schnee zeichne ich einen Kreis, und stelle Pauli entsprechend auf (Vorhand in den Kreis). Dann arbeiten wir uns mit der Hinterhand Schritt für Schritt nach vorne in den Kreis hinein.
Wenn sie schön im Kreis steht, gebe ich ihr ein Leckerli am Boden, so dass die Dehnung noch verstärkt wird. Dann löse ich die Übung auf, in dem ich einige Schritte vorwärts laufe und einen neuen Kreis aufzeichne.
Damit das Pferd mit der Vorhand stehen bleibt und beim Nachtreten mit der Hinterhand nicht vorne aus dem Kreis herausläuft, braucht es etwas Übung. Zu Beginn hilft es auch, die Übung mit einer Hilfsperson aufzubauen, die vor das Pferd steht und es so am Weglaufen hindert. Die Übung braucht Geduld und Zeit, da viele Pferde mit dem Gefühl vertraut gemacht werden müssen, plötzlich so stark unterzutreten.
Weiter habe ich einige Übungen aus dem Hunde-Agility abgeguckt und kopiere diese jetzt mit Paulinchen. So stelle ich mir einen Slalom auf mit Pilonen und bleibe auf meiner Linie. Pauli schicke ich dann im Zick-Zack-Kurs um die Pilonen. Aufgebaut habe ich die Übung mit dem Halfter, mittlerweile machen wir dies aber ohne Halfter.
Ich habe die beiden Übungen aufskizziert, damit es etwas besser verständlich ist.
Diese Woche ist unser Reitplatz wieder vom Schnee befreit, weshalb ich mir diese Woche abends wieder einmal ein ohne-Sattel-Programm vorgenommen habe. Gerade für die Seitengänge merke ich, dass es enorm gut tut Übungen ohne Sattel zu reiten. Gewisse Fehlhaltungen werden so für mich viel besser spürbar und bewusster.

Ich wünsche euch einen guten Wochenstart und viel Vergnügen mit euren vierbeinigen Partnern.

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