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Ein Blog aus der Sicht eines Pferdes.

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Donnerstag, 25. April 2013

Loreen erzählt: Wie bringe ich mein Offenstall-Pferd sauber ans Turnier (bei miesem Wetter)?


Am Sonntag hatten Pauli und ich unser erstes Turnier dieser Saison. Ich war sehr zufrieden mit der Leistung von uns an diesem Tag. Pauli und ich gewannen zwei Prüfungen und wurden 2 in der Kombinationswertung Horsemanship und Trail. In einer weiteren Prüfung gab es den dritten Platz..

Doch bevor ich mit meinem sauber geputzten Pferdchen die Schleifen entgegen nehmen konnte, geht eine lange Geschichte voraus.

Man stelle sich vor: Einen Tag vor dem Turnier. Das Wetter ist mies, es nieselt dauernd und es ist ca. 4 Grad  kalt warm. Nicht gerade die perfekten Voraussetzungen und erst recht nicht wenn man sein Pferd im Offenstall hält. Aufgrund der Kälte war es unmöglich ein Pferd zu waschen ohne es anschliessend in ein warmes, kuscheliges Solarium zu stellen. Ein Solarium habe ich nicht, deswegen schied die Waschmöglichkeit schon mal aus. Erschwerend kommt hinzu, dass Pauli noch einen Teil Winterfell hat. Ihr Haarkleid am Hals ist mittlerweile sommerfit. Doch der Bauch und die Hinterhand ist noch pelzig. Ich hatte also die Aufgabe ein dreckiges Offenstall-Pferdchen zu putzen und turnierfit zu machen und parallel noch dafür zu sorgen, dass sie während der Nacht einigermassen sauber bleibt. :-) Nicht ganz einfach.

Schritt 1: Mähne turnierfit machen
Zuerst habe ich die Mähne mit einem feuchten Lappen bearbeitet (ohne den Hals nass zu machen) und dann Strähnen abgeteilt und am Mähnenkamm mit einem Gummiband umwickelt. Die klassische Frisur für Quarter. Anschliessend habe ich die Mähne gerade abgeschnitten, so dass der Hals eine schöne Linie hatte.

Schritt 2: Schweif turnierfit machen
Ja, ich gebs zu. Den Schweif habe ich gewaschen. Nach dem Waschen, habe ich ihn von der Schweifrübe her mit einer alten Bandage umwickelt, unten eingezopft und in einen normalen Schweifsack gepackt. So war der Schweif schon mal vor Dreck geschützt. Aufgemacht habe ich ihn erst am Turnier.

Schritt 3: Das Fell
Naja, die Voraussetzungen für ein super glänzendes Fell sind nicht ganz einfach gewesen. Aber zum Glück gibt es tolle kleine Helfer aus der Flasche. Zuerst striegelte ich mein Pferd, anschliessend entfernte ich mit einer groben Bürste die Haare, dann kam der Staubsauger zum Zuge und dann ging es an die Feinarbeit. Das Mittel Miracle Groom von Absorbine ist besonders gut, wenn man sein Pferd nicht komplett waschen will und trotzdem Flecken entfernen will (grade bei nasskaltem Wetter). Ich sprühte etwas Miracle Groom auf und wischte mit einem Lappen nach.
So, mit dem Ergebnis war ich zufrieden. Pferdle dann mit einer Regendecke eingepackt, damit wenigstens am Turniermorgen keine weiteren Überraschungen warten.
Das Waschen der Beine / Hufe hielt ich mir auf den Turniertag auf, da ich wusste, dass ich sonst die Arbeit zweimal machen würde.

Ich kann Miracle Groom wirklich empfehlen. Es ist leider nicht ganz billig, aber ist eine echte Alternative zum Waschen.




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